Montag, 4. April 2011

16 Jahre alt - Freunde

Ich sah den Sonnenuntergang. Die Sonne war so groß und rot..
Sie sank so schnell wie die Funken einer Wunderkerze, aber strahlten dabei mit einer klaren Helligkeit.
Die Farbe war wunderschön, sie war wie die Farbe eines Apfels.
Wir waren völlig sprachlos, alles was wir rausbrachten war ein „Wie wunderschön das doch ist.“
Mittel im Sonnenuntergang konnten wir den Kondensstreifen eines Flugzeuges erkennen.
Ich denke, dass Y-ko-chan ein guter Mensch ist.
Als ich ihr erzählte dass ich gerne bei ihr zu Hause lernen wollte, lehnte sie sofort ab. Dabei war ich mir sicher dass sie zusagen würde. Wenn ich an ihrer Stelle wäre hätte ich nicht ablehnen können.
Ich würde Ja sagen und später bereuen, dass ich nicht in meinem eigenen Tempo zum Lernen kam.
Ich habe meine Selbstbeherrschung verloren. Wäre es eine Entschuldigung, wenn ich sage mein Handicap beeinflusst meine Selbstbeherrschung?
Es macht mich glücklich, dass es jemanden gibt der sagt was er denkt und der mir zuhört, egal was ich zu sagen habe.
Freunde, die sich gleichermaßen behandeln, dafür bin ich so dankbar!
„Du hast mich zum Lesen animiert“, erzählte mir S-chan. Das machte mich so glücklich. Ich bin meinen Freunden wohl doch nicht nur eine Last, richtig?
„Aya-chan, du hast damals sehr viel geweint an diesem einen Tag. Du sahst so süß aus.“
„Wirklich? Das hat mir noch niemals jemand gesagt. Aber ich sah mich selbst zuvor im Spiegel als ich weinte.. und das war kein schöner Anblick“
„Nun, dein Gesicht konnte ich nicht sehen. Darum sah es wohl so süß aus.“
„Eh? Das war gemein!“
Also war es nicht mein Gesicht, das süß war sondern die Stimmung die sich durch mein Weinen ergab.
Wir mussten lachen.
Ich mag meine Freunde wirklich gerne, ich würde gerne für immer mit ihnen zusammen sein.

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