Mittwoch, 8. Juni 2011

19 Jahre alt - Klassentreffen

5 Lehrer der Internatsschule als auch 17 Schüler und ihre Eltern versammelten sich in einem Restaurant, genannt Inaka. Ihr war glücklich sie alle so wohlauf zu sehen. Bevor das Essen serviert wurde, standen wir alle auf der Veranda und unterhielten uns im warmen Sonnenlicht. Ich war die einzige, die dabei saß.
Suzuki-Sensei kam herüber und saß sich zu mir, dabei die Beine überkreuzend. Unsere Augenhöhe wurde die gleiche. Er gab mir ein Taschentuch und sagte, es wäre ein Souvenir aus Singapur.
Wie immer waren seine Augen sanft wie die eines Elefanten.
Yo-chan gab mir ein Buch, welches sie vom Lohn ihrer Arbeit gekauft hatte – Cherry-chan to Einstein boya (Cherry und der junge Einstein) von Ohashi Teruko. Wir aßen aus vollstem Herzen und lachten glücklich.
„Es ist lange her dass wir alle ein komplettes, japanisches Menü aßen und uns alle sehen konnten, nicht wahr?“ sagte Okaasan etwas später. „Wir können viele gute Dinge genießen, wenn wir al Leben sind, stimmt’s?
„Ja, das können wir“, antwortete ich.

Wenn jemand nur ein oder zwei Worte pro Tag sagt, könnte man dann wirklich sagen dass er ein Leben in der Gesellschaft führt?... Ich werde zu solch einer Person.
Wenn jemand nichts alleine schafft und andere Menschen um sich benötigt um nach ihm zu sehen um zu leben, kann man dann sagen dass sie ein soziales Leben führen?... Ich bin diese Person.
Ich möchte für andere Menschen nützlich sein. -> Ich will zumindest versuchen meine eigenen Dinge alleine zu erledigen ob andere Menschen nicht zu stören. -> Ich kann nicht leben außer ich habe jemanden, der nach mir sieht. -> Ich werde zu einer noch größeren Last für andere Menschen.
Das ist die Geschichte meines Lebens!

Es schneit. Selbst mit dem Elektroerhitzer auf vollster Stufe (Ölerhitzer reizen meinen Hals, so gibt es nur in meinem Zimmer einen Elektroerhitzer) und mich am kotatsu erwärmend fühle ich mich bin auf die Knochen abgekühlt.
Ich begann Hashi no nai kawa (Der Fluss ohne Brücke) von Sumii Sue an Neujahr zu lesen. Ich schaffte 5 Bände nacheinander zu beenden. Ich vertiefe mich sehr schnell in etwas. Es ist eine schlechte Angewohnheit. Ich ließ sogar das Training aus um zu lesen.

Die Luft war kalt als ich den Flur betrat. Ich fühlte die Kühle. Ich zog eine kurze, gepolsterte Jacke über um eine Erkältung zu vermeiden. Aber ich konnte Ärger spüren da mein Körper so steif war. Ich entschloss mich dazu meine Mahlzeiten in meinem Zimmer zu essen, wenn es so kalt war. Ich fühle mich einsam, wenn mir jemand mein Essen bringt und ich dann ganz alleine esse, aber manchmal kommen meine Brüder und Schwestern und essen mit mir.
Um die Wahrheit zu sagen, ich hasse es am selben Ort zu schlafen und zu essen.

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