Montag, 20. Juni 2011

Wie erklären sie diese Krankheit den Patienten?

Für medizinische Spezialisten ist es nicht schwierig diese Krankheit zu diagnostizieren. Allerdings tendieren sie dazu sich damit abzuquälen wie sie es den Patienten und ihren Familien erklären sollen. Einige Ärzte bevorzugen es dem Patienten nicht davon zu erzählen dass es keine Chance auf Besserung gibt. Stattdessen ermutigen die ihre Patienten mit Worten wie, „Keine Sorge, du wirst geheilt werden.“
Jedoch wissen sie dass sich der Zustand der Patienten nach und nach verschlechtern wird und es für sie unmöglich ist sich zu erholen. Sie erklären es vielleicht den Familien bis zu einem gewissen Grad.
Andere Ärzte geben in Verzweiflung auf alles was sie tun ist den Patienten und den Familien zu erzählen dass es eine sehr ernste Krankheit ist für die es keine Heilung gibt.
Was ich den Patienten sage, ist das hier: „Es ist sehr schwierig diese Krankheit zu heilen Es gibt auch eine Möglichkeit dass sie sich langsam verschlechtern wird. Allerdings werden heutzutage die verschiedensten Heilmittel entwickelt.“ Dann erkläre ich detailliert wie viele Jahre der Patient womöglich noch laufen können wir und wie lange sie dazu fähig sein werden zu sitzen und ihre Hände und Füße zu bewegen.
Patienten und ihre Familien tendieren dazu kurzzeitig unter Schock zu stehen bei diesen Neuigkeiten. Aber sie erholen sich recht bald davon und beginnen damit ihr neues Leben zu planen und wie sie ihr soziales Leben führen während sie mit dieser Krankheit umgehen.
Einige Patienten besuchen allerdings verschiedene Krankenhäuser in der Hoffnung beruhigendere Worte über eine Heilung zu erlangen.
Sie kommen nie mehr zu mir als ambulanter Patient zurück. Das entmutigt mich denn ich beginne mich darum zu sorgen ob ich mich selbst nicht gut genug verständlich machen konnte. Ich muss daraus schlussfolgern dass wir von Anfang an keine gute Verbindung hatten.
Ich denke diese Patienten und ihre Familien, welche bei mir bleiben, haben ähnliche Gedanken wie meine als ihre Ärztin. Die kleine Kitou Aya (so von einer erwachsenen Frau zu sprechen klingt vielleicht seltsam aber für mich ist sie immer noch die ‚kleine Aya‘) und ihre Familie waren unter ihnen.

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